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Hümmling Gedicht

1. Auf des Hümmlings alten Höhen,
ist manch Denkmal noch zu sehen.
Hünengrab und Opferstein.
Darum schon im Altertume,
stand der Hümmling hoch im Ruhme.
Darum soll er wert uns sein.

2. Auf des Hümmlings Moor und Sanden,
gleich dem allerbesten Ackerlande,
wächst uns viel und gutes Korn.
Schwarzbrot und den Pfannekuchen
muss man auf dem Hümmling suchen.
Da ergießt die Füll ihr Horn.

3. Auf des Hümmlings weiten Heiden,
einst viele Tausend Schafe weiden
die uns Fleisch und Wolle schaffen.
Tausend Bienenvölker ziehen,
aus den Heiden, wenn sie blühen,
uns den süßen Honigsaft.

4. Auf des Hümmlings großen Feldern,
lebten einst in stillen Wäldern
wilde Tiere aller Art.
Alle sind sie überwunden
Mit den Wäldern längst verschwunden.
Alles ist nun zahm und zart.

5. Auf des Hümmlings Grund und Erben
lässt sich Geld und Gut erwerben,
wenn man fleißig ist und spart.
Durch das Fleißigsein und Sparen,
hat in manchen Unglücksjahren
sich der Wohlstand hier bewahrt.

6. Auf dem Hümmling soll vor Allem,
unser Börger uns gefallen.
Dieser wunderschöne Ort.
Sind wir auch nicht reich geworden,
aber immer fidel und munter.
Einer hilft den anderen fort.